Referat zur Unternehmenskultur in der Praxis

Nach Die neue Suche nach Spitzenleistungen, Robert Waterman 1994
von Andreas Selter 14.6.1999


Unternehmenskultur/- Ethik – nach Robert Waterman
Die Unternehmenskultur stellt die von allen geteilten Wertvorstellungen einer Firma dar. Sie gilt im herkömmlichen Sinn als die "weiche" Seite des Management. Die Ethik eines Unternehmens ist die Summe des Verhaltens aller Mitarbeiter.

Allgemeine Erfolgsfaktoren
Wichtigste Faktoren für den Erfolg eines Unternehmens sind seine Organisation, bzw. Unternehmenskultur. Als Leitsatz gilt

DIE ORGANISATION AN DEN MENSCHEN AUSRICHTEN

  • Bessere MA
  • Höhere Motivation der MA, hochwertige Arbeit zu leisten
  • Kundenbedürfnisse sind wichtig (vorwegnehmen)
Wichtige Erfolgsfaktoren der MA
  • Selbstständigkeit der Entscheidung
  • Glaube an den Wert der Arbeit
  • Bereitschaft Herausforderungen anzunehmen
  • Lebenslanges Lernen
  • Anerkennung
Bedeutung der Strategie
Der Begriff Strategie ist eine Metapher aus dem Kriegswesen. Im allgemeinen wurde Strategie einfach als „zündende Idee“ oder als Maßnahme zum „Niedermachen der Konkurrenz“ verstanden. Das wichtigste ist jedoch die Durchführung der Strategie. Hierbei gibt es drei wichtige Faktoren:
  • Inovation
  • Kundenbeziehungen
  • Kosteneinsparung
Selbststeuerung von Teams und Mitarbeitern
Kontrolle behalten durch Abgabe der Kontrolle
oder: engdefinierte Kontrolle über Menschen aufgeben, um Kontrolle über die Ergebnisse zu erhalten.
  • Jeder braucht das Gefühl, zumindest teilweise Kontrolle über das zu haben, was mit ihm geschieht.
  • Die Umstellung auf selbstgesteuerte Teams ist unglaublich schwierig, da ein sehr hoher Aufwand damit verbunden ist. Alte Denkweisen müssen aufgegeben werden. Auch Manager bremsen häufig, da sie nicht eigene Macht abgeben wollen. Umstrukturierungen müssen immer die komplette Organisation betreffen, nicht nur einzelne Arbeitsbereiche.
Bedeutung von Managern
  • Grundsätze ersetzen Regeln. Dies ist schwieriger aber wesentlich interessanter und anspruchsvoller.
  • Freier Zugang aller MA zu den Managern
  • Aufgabe ist nicht, Anweisungen zu erteilen, sondern die Gruppe oder MA zu fördern und zu helfen.
Coaches
Personen, die anderen helfen, ihre Ziele zu entwickeln, sie fördern und die Vorbild sind. Dazu gehört vor allem:
  • Zeit schenken, Aufmerksamkeit, Anerkennung
  • Hohe Erwartungen, traut dem Protegé mehr zu, als dieser sich selbst
  • Echte Anteilnahme, echtes Interesse
  • Kompetenz/Fachwissen
  • Puffer/Schutz bieten anderen Stellen gegenüber
  • Optimismus, ohne Illusionen verkörpern.
Lernende Organisation
Kein Unterschied mehr zwischen Organisation und Strategie. Die Organisatione unterliegt dem dauernden Wandel und passt sich ständig an.

Matching

  • optimale Abstimmung von Mensch und Arbeitsplatz
  • Früher wurden MA entlassen oder gingen selbst, um sich zu verändern. Heute wird die Veränderung innerhalb des Unternehmens angestrebt mit Unterstützung des Unternehmens.


Referent: Andreas Selter